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Michael Stapelberg

Es gibt ja nicht häufig Debia… (2010)

published 2010-04-17, last modified 2018-03-23
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Es gibt ja nicht häufig Debian-Bugs, bei denen ein Facepalm angebracht wäre, aber das hier ist einer: Im Schriftpaket ttf-linux-libertine gab es Bug #523186, bei dem es um ein OpenOffice.org-Problem mit dieser Schriftart geht. Die „Lösung” war dann, die Schriftart umzubenennen, und zwar zu „Linux Libertine O” (das ist der OpenFont-Name, nicht der TrueType-Name!). Wenn man sich also diese Schriftart von SourceForge lädt, heißt sie anders, als wenn man sie aus Debian installiert. Dass sowas nicht lange gut geht, ist eigentlich klar, und natürlich macht es XeTeX-Dokumente, die als Schriftart „Linux Libertine” verwenden, grandios kaputt:

! Font \zf@basefont="Linux Libertine" at 10.0pt not loadable: Metric (TFM) file
 or installed font not found.
 \zf@fontspec ...ntname \zf@suffix " at \f@size pt
                                                   \unless \ifzf@icu \zf@set@...
l.3 \setmainfont{Linux Libertine}

Der Workaround ist also zunächst, sich Linux Libertine von SourceForge zu laden, dann die .ttf-Dateien nach ~/.fonts/ zu kopieren und via fc-cache -fv den Fontconfig-cache zu aktualisieren. Natürlich habe ich einen Debian-Bugreport dazu aufgemacht.

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